TGSBBZ Saarlouis startet deutsch-französische Kooperation

Als nunmehr zweite Schule im Saarland ruft das TGSBBZ Saarlouis eine grenzüberschreitende Kooperation in der Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen ins Leben.

Am 24. September unterzeichneten die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, der Recteur de l'académie de Nancy-Metz, Pierre-François Mourier, Landrat Patrik Lauer, Schulleiterin Dr. Margret Schmitt sowie Jean Lopes, Leiter des „Campus des métiers et des qualifications Autonomie et Inclusion“ (CMQ) eine Kooperationsvereinbarung, die ein starkes Zeichen für internationale Zusammenarbeit in der frühkindlichen Bildung setzen wird.

Nach der Premiere am SBBZ in Saarbrücken kooperiert nun auch das TGSBBZ Saarlouis offiziell mit dem CMQ in Tomblaine bei Nancy in der Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen. Diese Partnerschaft ermöglicht praxisnahe Auslandserfahrungen für Auszubildende und Lehrkräfte – etwa durch Praktika in Einrichtungen der Partnerregion oder Job-Shadowings. Unterstützt wird das Projekt von Erasmus+ und Interreg.

Die Kooperation ermöglicht angehenden Erzieher:innen praxisnahe Erfahrungen im Nachbarland. Sie dient der beruflichen Vorbereitung, unterstützt die Mehrsprachigkeit in Kindertagesstätten und unterstreicht die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der frühkindlichen Bildung. Zudem ist sie ein Bestandteil der Frankreichstrategie+, die die internationale Vernetzung zwischen dem Saarland und Frankreich weiter ausbaut.

Zu Beginn der feierlichen Unterzeichnung am TGSBBZ Saarlouis betonte Schulleiterin Dr. Margret D. Schmitt, wie wertvoll eine solche grenzüberschreitende Partnerschaft für zukünftige Erzieher und Erzieherinnen sei. Denn schließlich eröffne sie nicht nur neue berufliche Perspektiven, sondern ermögliche den jungen Fachkräften auch die Möglichkeit, über die Grenzen hinaus neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. So erhielten Erzieher und Erzieherinnen auch die Gelegenheit, gemeinsam die europäische Gesellschaft mitzugestalten.

In ihrem Grußwort sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Wir eröffnen unseren angehenden Erzieher:innen die Chance, wertvolle Praxiserfahrungen im Nachbarland zu sammeln. Damit bereiten wir sie bestmöglich auf ihren Beruf vor, stärken zugleich die Mehrsprachigkeit in unseren Kitas und zeigen, welchen hohen Stellenwert grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der frühkindlichen Bildung hat. Die Kooperation ist ein wichtiger Baustein unserer Frankreichstrategie+, mit der wir die internationale Vernetzung zwischen dem Saarland und Frankreich weiter ausbauen“.

Auch Landrat Patrik Lauer unterstrich die Bedeutung der neuen Partnerschaft: „Internationalität, das Überwinden von Landes- und Sprachgrenzen und die Förderung individueller Entwicklungsmöglichkeiten sind uns im Landkreis Saarlouis besonders wichtig. Mit dieser Kooperation schaffen wir einen weiteren bedeutenden Baustein für unsere erfolgreiche Zukunftsstrategie – und fördern Weltoffenheit sowie Mehrsprachigkeit von Anfang an.“

Im Rahmen dieser Veranstaltung erhielten die Gäste auch einen Einblick in Ausbildung und berufliche Praxis von Fachkräften in der frühkindlichen Bildung. Monique Kuhn, Marco Lieftink und Mia Orlando aus der Schülerschaft präsentierten die unterschiedlichen Ausbildungswege an der Akademie für Erzieherinnen und Erzieher am TGSBBZ Saarlouis. Die Erzieherinnen Cathrin Hemmer und Larissa Forster vermittelten anhand von Bildmaterial einen Eindruck von ihrer Arbeit in internationalen Kindertagesstätten im Landkreis Saarlouis. 

ReiSG