Angehende Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen handeln für den Frieden

Als am 02.03. die Schule nach den Winterferien wieder begann, war für Schüler*innen und Lehrer*innen klar, dass es diesmal kein Schulbeginn wie jeder andere sein würde.

„Der Friede ist kein Naturprodukt, er wächst aus menschlichem Handeln.“ (Gustav Heinemann)

Dieses Zitat, ein Friedenslicht und von den Schüler*innen hinterlassene Botschaften des Friedens auf einer Leinwand erinnern uns seitdem täglich beim Betreten der Schule daran, dass unsere Welt eine andere geworden ist.

Noch am ersten Schultag fand eine Schulversammlung mit allen Schüler*innen und Lehrer*innen, die an dem Morgen in der Bachstraße waren, auf dem Schulhof statt. Es gehört zu unseren Schulversammlungen, dass wir außerschulische „Menschen mit Botschaft“ einladen. An diesem Morgen hatten wir Frau Dorothee Roos als Vertreterin der Malteser zu Gast. Sie stellte uns das Hilfsprogramm der Malteser für die Ukraine vor und erzählte uns von den Freunden in Iwano-Frankiwsk. Schon bald war zu spüren wie groß das Interesse und die Bereitschaft der Schüler*innen war zu helfen. Dabei konnten Frau Roos unzählige Fragen dazu beantworten, wie das gelingen kann, welche Hilfsgüter gebraucht und wozu auch Geldspenden benötigt werden. Als Pädagogin konnte Frau Roos auch Tipps dazu geben wie die angehenden Kinderpfleger*innen und Erzieher*innen das Thema Krieg und Frieden mit Kindern besprechen können. Es war berührend zu sehen, wie viele Schüler nach Vorne kamen und ihre Fragen, Ideen und Sorgen teilten.

…Frieden erwächst aus menschlichem Handeln…

…das war für die gesamte Schulgemeinschaft schon schnell klar und so wurde am selben Tag eine Spendenaktion gestartet. In den folgenden Tagen wurde von Schüler*innen und Lehrer*innen großzügig gespendet und in der Schule wurde fleißig sortiert und gepackt. Vor allem Dustin aus der PiA I (Praxisintegrierte Ausbildung) und Jaqueline und Alina aus der Erzieherklasse 2.4 übernahmen federführend die Koordination. Der Schülersprecher David aus der Erzieherklasse 2.3 vernetzte sich in der Zwischenzeit mit anderen Saarlouiser Schulen um einen Friedensmarsch der Schüler zu organisieren.