Projekt Babybedenkzeit der Klasse KI 12 (Berufsfachschule für Kinderpflege)

17.03.2019

Für viele Berufe kann man ein Praktikum machen, aber was es heißt Eltern zu sein und Verantwortung für ein Kind zu haben weiß man in der Regel erst, wenn man bereits ein Kind hat.

Elf Schülerinnen und ein Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege am TGSBBZ Saarlouis hatten die Möglichkeit, sich schon vorher mit diesem und weiteren Themen auseinanderzusetzen. Vom 24.09. bis 26.09.2018 wurde das Projektes „Babybedenkzeit“ von der Katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen unter der Leitung von Carina Kessler-Baierschmitt an der Berufsfachschule für Kinderpflege des TGSBBZ Saarlouis durchgeführt.

Während des Projektes konnten die Schüler*innen drei Tage und Nächte hautnah erleben, was es bedeutet, einen Säugling zu versorgen: Jede Schülerin / jeder Schüler erhielt für diese Zeit einen eigenen Babysimulator und nahm ihn mit nach Hause.

Dort mussten die Babysimulatoren im Alltag versorgt werden wie ein echtes Baby. Sie können schreien, aufstoßen und zufriedene Laute von sich geben, müssen gefüttert und gewickelt und in den Armen gewiegt werden und vieles mehr.

Während der Schulzeit trafen sich die Schüler*innen mit den Betreuerinnen der Katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen und besprachen gemeinsam die aufgetretenen Probleme bei der Versorgung des „Säuglings“, aber auch andere Themen wie Lebensplanung und Rollenbilder.

 

 

Den Schüler*innen hat das Projekt gut gefallen:
 

„Uns hat die Babybedenkzeit gut gefallen. Es waren tolle drei Tage. In diesen Tagen konnten wir sehr viel lernen über Babies, Schwangerschaft und vor allem über uns selbst. Die Themen, mit den wir uns beschäftigten waren zum Beispiel Rollenbilder und Beziehungsbilder. Auch Drogen, Alkohol und Rauchen in der Schwangerschaft waren ein Thema. Uns wurde an den Puppen noch mal verdeutlicht, welche Auswirkungen diese Faktoren haben.

Das Projekt war gut organisiert und durchgeplant. Es wurde eine tolle Atmosphäre erzeugt, in der sich jeder wohl fühlte.

Natürlich war es auch sehr anstrengend. Nachts wach zu sein, weil ein Baby schreit und morgens dann in die Schule zu gehen war eine Hardcore – Erfahrung.

Dennoch waren die Tage mit dem Baby für alle sehr schön. Das Gefühl gebraucht zu werden und auch die Beeinträchtigungen des Alltags durch das Kind sind Dinge, mit denen wir uns auseinandersetzen mussten.

Diese Erfahrung war einzigartig und wir können sie nur empfehlen!“

 

 

Bild zur Meldung: Projekt Babybedenkzeit der Klasse KI 12 (Berufsfachschule für Kinderpflege)