Wegschauen ist keine Lösung - Peer Groups in der Suchtprävention am TGS BBZ Saarlouis

17.03.2019

Im Februar 2019 fand am TGSBBZ Saarlouis in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt ein dreitägiger Workshop zum Thema Suchtprävention statt, an dem eine Gruppe von 22 Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Schulformen (BVJ, BGS, Akademie für Erzieherinnen und Erzieher und Oberstufengymnasium) teilnahm. Unter Leitung von Herrn Peter Bruna (Diplom-Sozialpädagoge im Team der Lebensberatung Saarlouis) und unterstützt durch unsere Schulsozialarbeiterin Frau Marzen-Schwindling, die Lehrerinnen Frau Anglade und Frau Rupp und den stellvertretenden Schulleiter Herrn Jentes organisierten die Schülerinnen und Schüler Aktionen rund um das Thema Suchtprävention.

 

Ziel dieser Veranstaltung war es, die Schülerinnen und Schüler für das Entstehen und Erkennen von Suchtverhalten innerhalb ihrer sozialen Gruppe von Gleichaltrigen (Peers) zu sensibilisieren und sie im Umgang mit suchtgefährdeten Mitschülern zu schulen. Die Schülerinnen und Schüler bildeten bei diesem Workshop funktionsfähige Teams (Peer Groups), die dazu in der Lage sind, gegen Formen von suchterzeugendem Verhalten (z.B. Diskriminierung, Mobbing) Stellung zu beziehen und im Idealfall suchtgefährdete Mitschüler anzusprechen und ihnen Hilfe anzubieten.

 

In verschiedenen Übungen machten sich die Jugendlichen Gedanken über Faktoren, die den Konsum von Drogen begünstigen können, aber auch über Faktoren, die vor der Flucht in die Sucht schützen. Besonders wichtig war hierbei, dass sich Arbeitsgruppen zusammenfanden, deren Teilnehmer weder eng befreundet sind, noch aus nur einer der bei der Veranstaltung vertretenen Schulformen kommen. Hierdurch sollte die Kontaktfreudigkeit gefördert werden, die junge Menschen brauchen, wenn sie sich als Peers in der Suchtprävention engagieren möchten. Denn nur, wenn man bereit ist, von sich aus auf andere zuzugehen und auch ein heikles Thema anzusprechen, kann man suchtgefährdeten Gleichaltrigen eine wirkliche Hilfe sein.

 

Im Verlauf des Workshops machten sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre eigenen Stärken bewusst, sondern lernten auch, wie sie innerhalb einer Gemeinschaft vieles erreichen können, was ihnen allein nicht möglich gewesen wäre. Sie stärkten ihre empathischen Fähigkeiten und erwarben Fachkenntnisse im Hinblick auf die Erkennung von suchtgefährdetem Verhalten.

 

Ein herzlicher Dank geht an Herrn Bruna für die umsichtige und einfühlsame Leitung des Workshops und an Frau Marzen-Schwindling, Frau Anglade, Frau Rupp und Herrn Jentes für die gelungene Organisation und Begleitung der Veranstaltung. Nicht zuletzt sei den 22 Schülerinnen und Schülern gedankt, die sich auf diese Art und Weise für ihre Peers engagieren.

 

ReiSG

 

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